Liebe und Gerechtigkeit

Wenn Gott ein Gott der Liebe ist, warum vergibt er dann nicht einfach Jedem pauschal?

Liebe ist nur ein Teil von Gottes Charakter. Er ist ebenso unendlich und vollkommen gerecht. Wie kann Gott Jemandem vergeben, der keine Schuld zugibt? Wie kann er denen vergeben, die darauf bestehen, dass es nichts bei ihnen nichts zu vergeben gibt? Und wäre es nicht äußerste Dummheit, dies zu tun? Wenn Gott in seiner Gnade und Barmherzigkeit einfach über menschliche Rebellion hinweg ginge, würde dies das Böse nicht billigen und sogar dazu ermutigen? Würde eine solche Haltung nicht Gottes Herrschart über sein Universum untergraben?

Gottes Gesetze sind unverzichbar, um das phyische Universum zu regieren. Die moralischen Wesen, die die Macht haben, zerstörerisch zu handeln, müssen auch durch Gesetze beherrscht werden, ansonsten würde das Chaos regieren. Wenn Gott in Bezug auf seine moralischen Gesetze nachgeben würde, wer könnte irgend ein Vertrauen in etwas anderes haben können, das Gott gesagt hat oder sagen würde?

Christus bat seine Jünger zu beten:

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden (Matthäus 6,10).

Diese Tatsache zeigt, dass nicht alles auf Erden so ist, wie Gott es wünscht. Die Menschen stehen in Rebellion gegen ihn. Vergebung kann nur in Einklang mit Gottes Gerechtigkeit geschehen.

– Dave Hunt (April 2001 Berean Call).

Liebesgemeinschaft im Wort

Nur auf Gott vertraue still meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. Nur er ist mein Fels und meine Hilfe, meine Festung; ich werde nicht wanken. (Psalm 62, 6-7)

Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch sein Geschlecht. (Apg. 17:28)

„Ich liebe Gott nie mehr, als ich Sein Wort liebe; ich gehorche Gott nie mehr, als ich Seinem Wort gehorche!“ So wahr diese Sätze von Derek Prince auch sind, sie könnten mich davon ablenken, daß Sein offenbartes Wort für ihn letztlich ‘nur‘ „Mittel zum Zweck“ ist. Sein Zweck ist – ungeachtet meines Sündenfalls – derselbe geblieben, seit Er sprach: „Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ Er erschafft mich als Sein Gegenüber zum ‘Zweck‘ der Gemeinschaft mit Ihm. Dabei geht es Ihm nicht um sich (1.Kor. 13:5). Er lebt in der Einheit mit dem Sohn und dem Heiligen Geist eine Vollkommenheit der Liebesgemeinschaft, die durch nichts Geschaffenes noch weiter vervollkommnet werden könnte. Ihm geht es um die Freude, die Er Seinen Geschöpfen durch die Gemeinschaft mit Ihm bereiten will und kann.

weiterlesen →

Gottes Nähe ist kostbar

Der Herr , mein Gott, erhellt meine Finsternis. (Psalm 18: 29 Elberfelder)

Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich. (Psalm 73: 28 – Schlachter)

… das bekennt Asaph als seinen letzten, tiefsten Trost angesichts des sichtbaren Wohlergehens des Gottlosen in dieser Welt. Nur im Heiligtum, in Gottes Nähe, werden die Dunkelheiten seiner äußeren Erfahrungswelt für ihn erträglich.

Aber was ist mit den Dunkelheiten in ihm – in mir! – selbst? Sind sie nicht der Grund, warum die Nähe Gottes mir eigentlich verwehrt ist? Wohnt Er nicht in einem Licht, da niemand hinzutreten kann (1Tim6,16)? Wußte Asaph nichts von dieser Dunkelheit in ihm – so wie David es wußte, der sich von Gott nicht nur aus den äußeren Finsternissen herausgerettet wußte, die er in Psalm 18 beschreibt?

weiterlesen →

Vergebung ist Freiheit und Leben

Der Gottlose … kehre um zu dem Herrn , so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn Er ist reich an Vergebung! (Jesaja 55:7)

Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. (Matth. 6:14-15)

Das ist eine harte Rede, möchte ich spontan mit den Zuhörern in Joh.6:60 sagen, wenn ich diese Worte aus Jesu Bergpredigt höre. Er hat sie zur Bekräftigung der fünften Bitte des „Vater Unser“ unmittelbar daran angeschlossen, um diesen Pflock unverrückbar einzuschlagen. Selbst wenn es mir gelänge, da noch wegzuhören, stößt Jesus seine Jünger und mich im Gleichnis vom Schalksknecht noch ein weiteres Mal auf diesen ’unangnehmen’ Zusammenhang (Matth. 18:21-35, siehe auch Luk. 17:4).

weiterlesen →

Ungetrübte Gemeinschaft mit Gott

Und Gott sprach:
Laßt uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! …
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild,
nach dem Bild Gottes schuf er ihn;
als Mann und Frau schuf er sie. (1.Mos. 1:26-27)

Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. (Offb. 21:3)

Ich muß eine Säule formen – und ich einen Bogen, antworten stöhnend zwei Steinmetze auf die Frage: was machst Du? Ein dritter, der einen schlichten Mauerstein auf Maß bringt, antwortet fröhlich: Ich baue an einem Dom, ich habe den Plan gesehen!

weiterlesen →