Gottes Nähe ist kostbar

Der Herr , mein Gott, erhellt meine Finsternis. (Psalm 18: 29 Elberfelder)

Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich. (Psalm 73: 28 – Schlachter)

… das bekennt Asaph als seinen letzten, tiefsten Trost angesichts des sichtbaren Wohlergehens des Gottlosen in dieser Welt. Nur im Heiligtum, in Gottes Nähe, werden die Dunkelheiten seiner äußeren Erfahrungswelt für ihn erträglich.

Aber was ist mit den Dunkelheiten in ihm – in mir! – selbst? Sind sie nicht der Grund, warum die Nähe Gottes mir eigentlich verwehrt ist? Wohnt Er nicht in einem Licht, da niemand hinzutreten kann (1Tim6,16)? Wußte Asaph nichts von dieser Dunkelheit in ihm – so wie David es wußte, der sich von Gott nicht nur aus den äußeren Finsternissen herausgerettet wußte, die er in Psalm 18 beschreibt?

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Vergebung ist Freiheit und Leben

Der Gottlose … kehre um zu dem Herrn , so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn Er ist reich an Vergebung! (Jesaja 55:7)

Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. (Matth. 6:14-15)

Das ist eine harte Rede, möchte ich spontan mit den Zuhörern in Joh.6:60 sagen, wenn ich diese Worte aus Jesu Bergpredigt höre. Er hat sie zur Bekräftigung der fünften Bitte des „Vater Unser“ unmittelbar daran angeschlossen, um diesen Pflock unverrückbar einzuschlagen. Selbst wenn es mir gelänge, da noch wegzuhören, stößt Jesus seine Jünger und mich im Gleichnis vom Schalksknecht noch ein weiteres Mal auf diesen ’unangnehmen’ Zusammenhang (Matth. 18:21-35, siehe auch Luk. 17:4).

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Wann kommt der Herr?

Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume! Wenn ihr sie schon ausschlagen seht, so erkennt ihr von selbst, daß der Sommer jetzt nahe ist. So auch ihr: Wenn ihr seht, daß dies geschieht, so erkennt, daß das Reich Gottes nahe ist. (Lukas 21,29-31)

Unser Herr Jesus Christus ermutigt uns in seiner Endzeitrede im Lukasevangelium, die Zeichen der Zeit, die seinem Kommen voraus gehen, zu beobachten und zu beurteilen. Was meint er mit diesem Gleichnis? Und warum spricht er nicht nur von den Bäumen allein, sondern erwähnt den Feigenbaum gesondert?

Die Antwort finden wir in Lukas 13,1-9 und Matthäus 21,19. Es ist offensichtlich, dass in diesen Bibelstellen mit dem unfruchtbaren Feigenbaum zeichenhaft das ungläubige, unbußfertige Israel zur Zeit Jesu gemeint ist. Dieser Feigenbaum wurde wie von ihm vorhergesagt ca. 40 Jahre später in schrecklicher Weise im Jahr 70 n.Chr. durch die Römer abgehauen. Doch seit 1880 fing er mit Beginn der jüdischen Einwanderung in dieses Land wieder an zu wachsen, und in den heutigen Tagen steht er nach der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 wieder in voller Blüte.

Aber auch die anderen Bäume um den Feigenbaum herum schlagen aus! Wenn ein Baum ausschlägt, treibt er Blätter und Blüten und verändert sein Aussehen radikal. Schauen wir in den nahen und mittleren Osten, so sehen wir, dass in allen Nationen um Israel herum dramatische Veränderungen vor sich gehen: Ägypten, Iran, Irak, Syrien und seit Juli 2016 auch die Türkei. Ein Staat nach dem anderen zerfällt mit seiner alten Ordnung. Es wird dort die Bühne bereitet für den letzten Akt der Heilsgeschichte: das Kommen des Friedensreiches unseres Herrn Jesus Christus.

Der Herr ist schon sehr nahe!

– AB

Gottes vollkommene Herrschaft

Ich aber sage euch:
Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen. (Mat 5:44)

Dein Reich komme! (Matth. 6:10)

Wie vor Kreuz und Auferstehung stand das „Königreich der Himmel“ auch in den letzten 40 Erdentagen im Mittelpunkt von Jesu Lehre und im Interesse seiner Jünger (Luk 24, Apg 1). Der Horizont der Jünger war dabei auf Israel beschränkt, und auch unsere Perspektive umfaßt wohl nur bruchstückhaft, was uns in der Bibel dazu offenbart wird.

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