Jesus lehrt beten

Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir! Und er … fiel auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber! Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst. (Matth. 26:38-39)

Wacht nun und betet zu aller Zeit, daß ihr imstande seid,
diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und
vor dem Sohn des Menschen zu stehen! (Luk. 21:36)

„Jesus lehrt beten“ – unter diesem Motto trafen wir uns diesmal in der Allianz Gebetswoche. Wie seine Jünger, die Ihn darum baten, so haben auch wir es nötig, immer wieder im Beten gelehrt zu werden. Und in der Tat, Lehre über das Beten findet sich überreichlich im Neuen Testament.

Eindrücklicher aber als die Lehre ist das diesbezügliche Vorbild, das der Mensch Jesus seinen Schülern vorlebte. Neben den zahlreichen direkten und indirekten Hinweisen auf sein intensives eigenes Gebetsleben finden wir das eindrücklichste Zeugnis in seinem Gebets-Kampf in Gethsemane, wo er „sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten kann“ (Hebr. 5:7). Nur so konnte ER, der Sohn Gottes, den Auftrag vollenden, den zu erfüllen er unsere Natur annahm.

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Glauben heißt Wissen

… denn wir wissen, daß der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird; (2. Kor. 4:14)

Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. (1.Thess. 4:13-14)

„Wir wissen!“ Das griechische Wort, das Paulus hier benutzt (und er benutzt es oft, 96 mal, in seinen Briefen), erscheint in Zusammenhängen, in denen es um volles, genaues Wissen geht, um das absolute Gegenteil von der „Unwissenheit“, die der zeitgenössische Agnostiker vorschiebt, um etwaigen Konsequenzen solchen Wissens auszuweichen, z.B. der in Röm. 1:18-19 genannten Tatsache. Wenn Paulus dann der Unwissenheit das „wir glauben“ gegenüberstellt, dann hat das nichts zu tun mit der Unbestimmtheit, die der scheinbar so aufgeklärte Skeptiker meint, wenn er sagt; „Glauben heißt Nicht-Wissen“. Nein, hier stellt Paulus der Unwissenheit das Wissen des Glaubens gegenüber, das uns u.a. der Hebräerbrief zeigt (11:1). Das Wissen, um das es ihm geht, ist aber nicht das ‘Wissen‘ der Denker, der Philosophen oder Esoteriker, die dieses Wissen auf subjektiven Wegen des Nachdenkens, der inneren Versenkung zu ‘gewinnen‘ suchen.

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Liebesgemeinschaft im Wort

Nur auf Gott vertraue still meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. Nur er ist mein Fels und meine Hilfe, meine Festung; ich werde nicht wanken. (Psalm 62, 6-7)

Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch sein Geschlecht. (Apg. 17:28)

„Ich liebe Gott nie mehr, als ich Sein Wort liebe; ich gehorche Gott nie mehr, als ich Seinem Wort gehorche!“ So wahr diese Sätze von Derek Prince auch sind, sie könnten mich davon ablenken, daß Sein offenbartes Wort für ihn letztlich ‘nur‘ „Mittel zum Zweck“ ist. Sein Zweck ist – ungeachtet meines Sündenfalls – derselbe geblieben, seit Er sprach: „Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ Er erschafft mich als Sein Gegenüber zum ‘Zweck‘ der Gemeinschaft mit Ihm. Dabei geht es Ihm nicht um sich (1.Kor. 13:5). Er lebt in der Einheit mit dem Sohn und dem Heiligen Geist eine Vollkommenheit der Liebesgemeinschaft, die durch nichts Geschaffenes noch weiter vervollkommnet werden könnte. Ihm geht es um die Freude, die Er Seinen Geschöpfen durch die Gemeinschaft mit Ihm bereiten will und kann.

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Auf ewig bei dem Herrn

HErr GOtt, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, GOtt, von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Psalm 90:1-2 )

Darin jubelt ihr, … in der Offenbarung Jesu Christi; den ihr liebt, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, über den ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt; (1. Petrus 1:6-8 )

„Wir werden bei dem Herrn sein für immer (1Thess4:17)“ – das ist Sinn und Ziel unseres Lebens. Dazu sind wir geschaffen. „Selige Geschöpfe“ sollen wir sein, Geschöpfe ganz eingehüllt in sein Licht (seine ‘doxa‘, seine Herrlichkeit). Daß wir diesen Punkt doch mit allem Nachdruck betonen! Um das „Bei-Jesus-Sein“ geht es; dies ist „das Eine“, und in diesem Einen ist alles andere ‘eingepackt‘ – goldene Gassen, Perlentore, Edelsteinmauern, Lebensbaum … – und auch unsere Lieben!

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Gottes Nähe ist kostbar

Der Herr , mein Gott, erhellt meine Finsternis. (Psalm 18: 29 Elberfelder)

Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich. (Psalm 73: 28 – Schlachter)

… das bekennt Asaph als seinen letzten, tiefsten Trost angesichts des sichtbaren Wohlergehens des Gottlosen in dieser Welt. Nur im Heiligtum, in Gottes Nähe, werden die Dunkelheiten seiner äußeren Erfahrungswelt für ihn erträglich.

Aber was ist mit den Dunkelheiten in ihm – in mir! – selbst? Sind sie nicht der Grund, warum die Nähe Gottes mir eigentlich verwehrt ist? Wohnt Er nicht in einem Licht, da niemand hinzutreten kann (1Tim6,16)? Wußte Asaph nichts von dieser Dunkelheit in ihm – so wie David es wußte, der sich von Gott nicht nur aus den äußeren Finsternissen herausgerettet wußte, die er in Psalm 18 beschreibt?

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