Von der Gnade: Predigten und Vorträge von Andreas Schäfer, Hans-Joachim Eckstein, Ulrich Parzany
Auf ewig bei dem Herrn
HErr GOtt, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, GOtt, von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Psalm 90:1-2 )
Darin jubelt ihr, … in der Offenbarung Jesu Christi; den ihr liebt, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, über den ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt; (1. Petrus 1:6-8 )
„Wir werden bei dem Herrn sein für immer (1Thess4:17)“ – das ist Sinn und Ziel unseres Lebens. Dazu sind wir geschaffen. „Selige Geschöpfe“ sollen wir sein, Geschöpfe ganz eingehüllt in sein Licht (seine ‘doxa‘, seine Herrlichkeit). Daß wir diesen Punkt doch mit allem Nachdruck betonen! Um das „Bei-Jesus-Sein“ geht es; dies ist „das Eine“, und in diesem Einen ist alles andere ‘eingepackt‘ – goldene Gassen, Perlentore, Edelsteinmauern, Lebensbaum … – und auch unsere Lieben!
Gottes Nähe ist kostbar
Der Herr , mein Gott, erhellt meine Finsternis. (Psalm 18: 29 Elberfelder)
Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich. (Psalm 73: 28 – Schlachter)
… das bekennt Asaph als seinen letzten, tiefsten Trost angesichts des sichtbaren Wohlergehens des Gottlosen in dieser Welt. Nur im Heiligtum, in Gottes Nähe, werden die Dunkelheiten seiner äußeren Erfahrungswelt für ihn erträglich.
Aber was ist mit den Dunkelheiten in ihm – in mir! – selbst? Sind sie nicht der Grund, warum die Nähe Gottes mir eigentlich verwehrt ist? Wohnt Er nicht in einem Licht, da niemand hinzutreten kann (1Tim6,16)? Wußte Asaph nichts von dieser Dunkelheit in ihm – so wie David es wußte, der sich von Gott nicht nur aus den äußeren Finsternissen herausgerettet wußte, die er in Psalm 18 beschreibt?
Vergebung ist Freiheit und Leben
Der Gottlose … kehre um zu dem Herrn , so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn Er ist reich an Vergebung! (Jesaja 55:7)
Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. (Matth. 6:14-15)
Das ist eine harte Rede, möchte ich spontan mit den Zuhörern in Joh.6:60 sagen, wenn ich diese Worte aus Jesu Bergpredigt höre. Er hat sie zur Bekräftigung der fünften Bitte des „Vater Unser“ unmittelbar daran angeschlossen, um diesen Pflock unverrückbar einzuschlagen. Selbst wenn es mir gelänge, da noch wegzuhören, stößt Jesus seine Jünger und mich im Gleichnis vom Schalksknecht noch ein weiteres Mal auf diesen ’unangnehmen’ Zusammenhang (Matth. 18:21-35, siehe auch Luk. 17:4).
Israel – der Zeiger an der Weltenuhr Gottes
Heilsgeschichte Israels – Seminar mit Kurt Schneck