Wie groß ist Gott?

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und das Firmament verkündet das Werk seiner Hände. Ein Tag sagt es dem andern, und eine Nacht tut es der andern kund. (Psalm 19: 2-3 NLB)

Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, ist seit der Erschaffung der Welt im Geschaffenen zu sehen und zu erkennen,
sodaß sie keine Entschuldigung haben. (Römer 1: 20)

Die Allmacht und Größe Gottes ist und bleibt unerforschlich. Aber zeigt der lebendige Gott nicht gerade darin seine Größe, daß er sich ganz klein machen kann? Der Große wird ganz klein, der Unbegreifliche wird greifbar und der Ferne kommt uns ganz nahe in seinem Sohn Jesus Christus. Der Schöpfer des weiten Universums mit seinen Sonnensystemen und Galaxien legt nun aber nicht nur einen Teil von sich in seinen Sohn Jesus Chritus hinein, sondern seine ganze Fülle und Schöpferkraft. Das an sich ist eigentlich schon ein Wunder genug. Doch darüber hinaus darf ich mich auch darüber wundern, daß mir in Christus und durch Christus diese unvorstellbare Fülle Gottes zugedacht und zugesprochen wird. Weil Jesus Christus wirklich die Fülle ist, darum kann auch nur er mein Leben mit einer Kraft erfüllen, die mich aus Schuld und Angst, ja sogar aus dem Tod befreit.

Heiner Eberhardt, Fackelträger, Obernhof (Lahn); 09.04.2013 Neukirchner Kalender

Die Allmacht und Größe Gottes sehen und erkennen wir mit bloßen Augen kaum beeindruckender als beim Anblick des unendlich großen Sternenhimmels. Das Herz geht uns auf, wenn uns die Schönheiten bewußt werden, die selbst in der gefallenen Schöpfung noch unsere Sinne betören. Ins Staunen geraten wir, wenn wir die Strukturen im mikroskopisch Kleinen erkennen, mit denen der Schöpfer die Schönheiten erzeugt, die uns auf IHN hinweisen. So wie die Seifenlauge an sich farblos ist, die die Vielfalt und Farbenpracht von Seifenblasen erzeugt, sobald sie in die richtige Form gebracht wird, so sind auch die mit dem bloßen Auge unsichtbaren Strukturen an sich farblos, die durch die Gesetze der Optik die atemberaubenden Form- und Farbsymphonien erzeugen, die wir besonders an Vögeln und Schmetterlingen bewundern. Und wie es sich für unseren Schöpfer gehört, ist diese grenzenlose Vielfalt beherscht von göttlicher Ordnung – dem Synonym für Leben.

Soviel wir aber schon erkennen konnten und noch werden, die Einsicht Hiobs wird bestehen bleiben: Seht, das sind nur die Säume seiner Wege, und wie leise ist das Wort, das wir vernehmen! Wer aber könnte das Donnern seiner Macht begreifen? (Hiob 26:14)

– RF