Menschen- oder Christus-Zentrierung

Wir werden nicht heilig, wenn wir in unser eigenes Herz schauen. Dort finden wir nur Verderbnis. Aber wenn wir uns von uns selbst abwenden und „auf Jesus schauen“, weil er der Gegenstand ist, an dem wir uns erfreuen, wenn wir seine Heiligkeit, Reinheit, Liebe und Barmherzigkeit betrachten, seine Hingabe an den Willen des Vaters, dann werden wir – für uns selbst vielleicht unmerklich, aber dennoch sicher – in sein gesegnetes Bild verwandelt.

-H. A. Ironside

Licht für die Finsteren

Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an. (Johannes 1: 9-10)

… so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Johannes 1: 11-13)

Auch wenn Jesus wahrscheinlich nicht zu Weihnachten geboren wurde, d.h. in der dunkelsten Zeit des Jahres, sondern wohl eher um das Laubhüttenfest – also zum Fest der vollen Ernte, symbolisiert in unseren Breiten die kirchliche Tradition treffend die geistliche Dunkelheit, in die Gott hinabstieg, um sie durch Sein Licht zu vertreiben.

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Der rettende Blick des Glaubens

Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. (Johannes 12: 31-32)

Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3: 16 )

Einen ungewohnten Blick auf das Geschehen auf Golgatha, den einzigartigen Wendepunkt alles Weltgeschehens, öffnet uns Tissot in seinem Gemälde auf der Vorderseite: „Was unser Retter-Heiland vom Kreuz aus sah“. Die gewohnte Perspektive betont die körperliche und seelische Qual, die Demütigung und Schmach, die der göttliche „Menschensohn“ willentlich erleidet, nämlich das Gericht über alles gottfeindliche Wesen dieser Welt.

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Die Herrlichkeit Jesu in der dunkelsten Stunde

Vater , die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn,
damit der Sohn dich verherrliche. (Johannes 17: 1)

Jesus aber antwortet ihnen und spricht: Die Stunde ist gekommen,
daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde. (Johannes 12: 23)

Unter den Volksmassen, die sich zum Passahfest in Jerusalem versammelten, fanden sich wie jedes Jahr auch zahlreiche Nicht-Juden. Durch das Zusammenleben mit Juden in der Zerstreuung hatte sie eine Ahnung von und eine Sehnsucht nach dem Gott dieser jüdischen Außenseiter erfaßt. Diesem Gott wollten sie durch die Wallfahrt nach Jerusalem begegnen. Auch bis zu ihnen sind die Gerüchte über diesen Rabbi aus Galiläa gedrungen, der durch seine vollmächtigen aber auch ’provokativen’ Reden – bekräftigt durch atemberaubende Wundertaten (Zeichen nennt sie Johannes absichtsvoll) Jerusalem in erwartungsvolle Erregung versetzte.

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