Vergebung ist Freiheit und Leben

Der Gottlose … kehre um zu dem Herrn , so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn Er ist reich an Vergebung! (Jesaja 55:7)

Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. (Matth. 6:14-15)

Das ist eine harte Rede, möchte ich spontan mit den Zuhörern in Joh.6:60 sagen, wenn ich diese Worte aus Jesu Bergpredigt höre. Er hat sie zur Bekräftigung der fünften Bitte des „Vater Unser“ unmittelbar daran angeschlossen, um diesen Pflock unverrückbar einzuschlagen. Selbst wenn es mir gelänge, da noch wegzuhören, stößt Jesus seine Jünger und mich im Gleichnis vom Schalksknecht noch ein weiteres Mal auf diesen ’unangnehmen’ Zusammenhang (Matth. 18:21-35, siehe auch Luk. 17:4).

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Licht für die Finsteren

Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an. (Johannes 1: 9-10)

… so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Johannes 1: 11-13)

Auch wenn Jesus wahrscheinlich nicht zu Weihnachten geboren wurde, d.h. in der dunkelsten Zeit des Jahres, sondern wohl eher um das Laubhüttenfest – also zum Fest der vollen Ernte, symbolisiert in unseren Breiten die kirchliche Tradition treffend die geistliche Dunkelheit, in die Gott hinabstieg, um sie durch Sein Licht zu vertreiben.

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Der rettende Blick des Glaubens

Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. (Johannes 12: 31-32)

Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3: 16 )

Einen ungewohnten Blick auf das Geschehen auf Golgatha, den einzigartigen Wendepunkt alles Weltgeschehens, öffnet uns Tissot in seinem Gemälde auf der Vorderseite: „Was unser Retter-Heiland vom Kreuz aus sah“. Die gewohnte Perspektive betont die körperliche und seelische Qual, die Demütigung und Schmach, die der göttliche „Menschensohn“ willentlich erleidet, nämlich das Gericht über alles gottfeindliche Wesen dieser Welt.

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Es lohnt sich

Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
um ihn zu bebauen und zu bewahren. (1. Mose 2: 15)

Herr, laß ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte. (Lukas 13: 8-9)

Ich habe meinen Garten im zweiten Jahr. Die Rosen blühen, die Erbsen hängen strotzend voll, Rittersporn und Eisenhut sind über zwei Meter hoch gediehen – ein kleines Paradies. Das Unkraut? – Ist natürlich auch da. Ursprünglich Acker, dann Baugrundstück, übernahm ich den Garten als eine Unkrautwüste, von der Gärtnerin geringschätzig als „schlechter Boden“ eingestuft. Anfangs machte mir das Unkraut wirklich viel zu schaffen. Die Huflattichpflanzen wuchsen gleich riesig, wenn ich keine Gelegenheit gehabt hatte, ihnen zu Leibe zu rücken. Immer wieder musste ich den Boden spatentief aufgraben, um wenigstens etwas von den Queckenwurzeln herauszureißen. Es war völlig unmöglich, sie ganz aus dem Boden zu bringen, dazu saßen sie viel zu tief. weiterlesen →

Die Herrlichkeit Jesu in der dunkelsten Stunde

Vater , die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn,
damit der Sohn dich verherrliche. (Johannes 17: 1)

Jesus aber antwortet ihnen und spricht: Die Stunde ist gekommen,
daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde. (Johannes 12: 23)

Unter den Volksmassen, die sich zum Passahfest in Jerusalem versammelten, fanden sich wie jedes Jahr auch zahlreiche Nicht-Juden. Durch das Zusammenleben mit Juden in der Zerstreuung hatte sie eine Ahnung von und eine Sehnsucht nach dem Gott dieser jüdischen Außenseiter erfaßt. Diesem Gott wollten sie durch die Wallfahrt nach Jerusalem begegnen. Auch bis zu ihnen sind die Gerüchte über diesen Rabbi aus Galiläa gedrungen, der durch seine vollmächtigen aber auch ’provokativen’ Reden – bekräftigt durch atemberaubende Wundertaten (Zeichen nennt sie Johannes absichtsvoll) Jerusalem in erwartungsvolle Erregung versetzte.

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